










Heute ist unser letzter Tag in Neuseeland. In den letzten 40 Tagen haben wir 7173km zurückgelegt und unzählige Eindrücke dieses wunderbaren und vielfältigen Landes gewonnen. Das Wetter war, überraschenderweise, sensationell gut. Alles in allem hatten wir nur drei Regentage.
Heute sind wir kreuz und quer durch Auckland gefahren und haben einen guten Eindruck dieser tollen Stadt gewonnen. In der Millionenmetropole und bei weit grössten Stadt des Landes lebt fast jeder dritte „Kiwi“
Jetzt heisst es packen, denn morgen müssen wir zu einer unchristlichen Zeit aufstehen (3:15am) um den Flug um 6:30 nach Melbourne zu erwischen.
Haere ra and ka kite Aotearoa (bye, bye and see you again New Zealand)






Anschliessend geht auf einer Wanderung an den Cathedral Cove Strand. Die imposante Kalksteingrotte ist bei Ebbe zugänglich.
Zum Schluss schaufeln wir am Hot Water Beach unser eigenes Thermalbad. Hier bahnt sich das Wasser unterirdischer Quellen seien Weg durch den Sand, sodass man bei Ebbe Sandlöcher buddeln kann die sich sofort mit Wasser füllen, dass umso heisser ist, je tiefer man gräbt. Ist schon lustig wenn alle Strandgänger eine Schaufel mit sich tragen, am Strand Löcher buddeln und sich anschliessend im Schlamm suhlen.

Coromandel profitiert wirtschaftlich von reichen Fischgründen und Austernbänken. Als besondere Delikatesse gelten die grünen Muscheln, die es in allen erdenklichen Varianten zu kaufen gibt. Franziska kann der Versuchung nicht widerstehen und kauft sich geräucherte Muscheln. Gott sei Dank ist sie anschliessend nicht grün angelaufen, wie auf unserer Whale Watching Tour.
Felix unternimmt am Nachmittag mit der Driving Creek Railway, einer originellen Privat-Eisenbahn. Die Bahn bewältigt eine enorme Steigung und geht über Brücken und Spiralen durch den Urwald. Leider ist der Garten zu Hause für ein vergleichbares Projekt zu klein. Es fehlen noch ein paar Quadratkilometer.


Auf dem Weg zur Coromandel Peninsula legen wir einen Halt am Lake Taupo (mit 40 km Länge und 26 km Breite der grösste See von Neuseeland) ein und machen eine Bootsfahrt zu Maori Felsritzungen. Der Herbst hat auch hier Einzug gehalten und erfreut uns mit roten und gelben Farben. Wir sind nun in Thames auf der Coromandel Peninsula angelangt. Hier besuchen wir ein Schmetterlings- und Orchideenhaus. Wir erfreuen uns an der Farbenpracht der Blumen, Schmetterlinge und Vögel.



Im Tongariro Nationalpark lässt es sich wandern bis die Füsse platt sind. Höhepunkt ist sicherlich das Tongariro Crossing, gemäss Eigenwerbung die beste Tageswanderung von Neuseeland. Während 8 Std. wandelt Felix auf dem Pfad von Frodo und Sam zum Mount Doom und wirft einen tiefen Kamerablick in den Krater. Smeagol war nirgends zu sehen!
Der Weg führt durch 5 verschiedene Vegetationszonen (von Regenwald bis Mondlandschaft). Unter anderem machen wir einen Abstecher auf die Südseite des Nationalparks, wo wir eine Wanderung ins alpine Hochmoor unternehmen. Ein spektakulärer Sonnenuntergang am Fusse des Mount Ruhapu sowie ein Rundflug über das Vulkangebiet ergänzen unseren Aufenthalt im Tongariro Nationalpark perfekt.

Heute steht ein weiteres Thermalgebiet auf dem Programm. Wir besuchen Orakei Korako, ein Wunderland mit Geysiren, Sinterterassen, tiefen Höhlen und schmatzenden Schlamm-Pools. Um in das „Hidden Valley“ zu kommen, müssen wir mit dem Boot in einer kurzen Fahrt über den See Waikato setzen.
Im Vergleich zu Wai-o-tapu und Te Puia ist Orakei Korako nicht sehr touristisch. Anstelle von Touristen erwartet man eher Raptors, T-Rex’s oder Stegosaurus. Nicht umsonst wurden Teile der BBC-Serie „Dinosaurs“ hier gedreht.
Weiter geht’s an die Huka Falls in der Nähe von Taupo. Hier können wir Jet-Boot Fahrten auf dem Fluss bis kurz vor den Wasserfall beobachten. Unserer Meinung nach, ein teurer und kurzer Spass.

Rotorua ist das eigentliche Zentrum des Thermalgebietes. Der Geruch des Schwefelwasserstoffs (faule Eier) erfülltdie Stadt Tag und Nacht. Auch heute stehen die Geysire und Schwefeldämpfe im Mittelpunkt. Die verschiedenen Thermalgebiete mit den blubbernden Schlammlöchern und den dampfenden Geysiren haben uns in ihren Bann gezogen. Der Pohuto Geysir hat eine Fontäne bis zu 30m Höhe. Im Te Puia lernen wir die Maori Kultur kennen. Hier steht ein Maori Dorf mit einem grossen Versammlungshaus, wo wir zuerst eine traditionelle Begrüssung erhalten und anschliessend eine Musik- und Tanzvorführung besuchen.


Teufelsbad, Infernokrater, Schwefelhöhle, Lady Knox und Champagnerteich sind nur einige der Zwischenstopps auf der Reise durch die nach Schwefelwasserstoff stinkende Hölle nach Rotorua.
Dennoch fasziniert uns die Wanderung durch das Wai-o-tapu Wunderland der heissen Quellen. Das Thermalgebiet erstreckt sich über eine Fläche von 18 km2 und ist übersät mit kollabierten Kratern, heissen Seen, Schlammtümpeln und dampfenden Erdspalten. Die Fotos sprechen für sich, die nicht sehr berauschenden Düfte behalten wir in der eigenen Küche, bzw. im Schlafzimmer….


Morgenstund hat Sonne im Mund. So auch in Napier. Bei schönstem Wetter machen wir uns den Weg zum Cape Kidnappers. Nein, keine Angst wir wurden nicht entführt, die namensgebende Episode fand 1769 auf dem Schiff „Endeavour“ von James Cook statt.
Auf Cape Kidnappers befindet sich eine der grössten Tölpelkolonien der Welt. Auf den Besuch der Tölpelkolonie folgt ein Abstecher in die Clearwater Winery an der Hawke Bay, sowie ein ausgedehnter Rundgang durch Nappier mit den zahlreichen Art Deco Gebäuden.
Am späteren Nachmittag machen wir uns auf den Weg nach Taupo.







Frohe Ostern! Auch bei uns ist der Osterhase vorbeigekommen (mit Sonnenbrille). Nach einem ausgiebigen Oster Frühstück haben sich auch die letzten dichten Wolken verzogen und als wir eine halbe Stunde später unsere Wanderschuhe anschnallen, lacht bereits die Sonne wieder vom Himmel. Wir wandern nochmals ein längeres Teilstück dieses fantastischen Küstenwanderwegs. In einer der vielen Buchten mit kristallklarem Wasser legen wir eine Pause ein und geniessen unseren Lunch.
Am Abend lassen wir uns ein letztes Mal im Thai Restaurant um die Ecke mit feinem Essen und einer Flasche Wein aus der Region verwöhnen.



Mittlerweile sind wir in auf der Nordseite der Südinsel angelangt. Während der nächsten Tage werden wir den Abel Tasman NP und die Golden Bay Region erkunden. Heute steht eine rasante Bootsfahrt von Marahau nach Onetahuti mit 2 Stunden Wanderung entlang der Küste mit bezaubernden Blicken auf die Tasman Bay und Rückfahrt mit dem „Schnellboot“ auf dem Programm. Die kleinen Wassertaxis rasen mit mehr als 60 km/h über das Wasser. Das Wetter zeigt sich wieder von seiner besten Seite. Als Bonus zu der umwerfenden Tasman Bay bekommen wir nochmals Delfine zu sehen.


Kurz vor Sonnenaufgang, um 7.00 Uhr, geht es auf eine Whalewatching Tour vor der Küste von Kaikoura. Nach den Regenwolken am Vortag überrascht uns heute ein wunderbarer Sonnenaufgang mit seinen Pastellfarben.
Auf der mehr als dreistündigen „Jagd“ nach Pottwalen sichten wir drei dieser riesigen Säugetiere. Die See (2m Wellen) ist für Franziska’s Magen wieder mal zu rauh. Während sich Felix und die anderen Touristen auf der Steuerbord Seite an dem soeben aufgetauchten Wal erfreuen, „füttert“ Franziska auf der Backbord Seite die Fische. Nach dem dritten Wal und einer zu kurzen Begegnung mit Delfinen geht es zurück in den Hafen und auf festen Boden. Anschliessend geniessen wir den herrlichen Wanderweg über die Klippen von Kaikoura und fahren am Nachmittag entlang einer rauen Küstenlandschaft via Blenheim und Nelson an die Nordküste. Blenheim, „Wine Capital of the World“, ist Eigenwerbung und dürfte wohl etwas übertrieben sein, aber die vielen Weinkellereien und der Marlborough Winemakers Wine Trail bieten eine weitere Attraktion zu all den schönen Stränden entlang der Küste!



…und noch ein Traumtag im Gebiet vom Mount Cook. Keine Wolke weit und breit. Gleich nach dem Frühstück machen wir uns auf die Socken und erkunden die restlichen Wanderwege. Eine erste Wanderung führt uns über zwei Hängebrücken zu einem Gletschersee im Hooker Valley. Die zweite Wanderung ist speziell für Felix und führt auf eine Aussichtsterrasse hoch über dem Mount Cook Village. Die Wanderung auf dem Sealy Tarns Track führt über hunderte von Treppen 500 Meter in die Höhe. Von wandern kann hier nicht mehr gesprochen werde, das ganze gleicht mehr einer Aerobic Stunde mit Schwergewicht Steppen und das ganze mit 15kg Gepäck auf dem Rücken.
Franziska geniesst unterdessen ein feines Glace im berühmten Hermitage Hotel.

Trotz der schlechten Wetterprognosen der letzten Tage geniessen wir immer wieder strahlenden Sonnenschein (die Neuseeländischen Prognosen sind noch schlechter als die in der Schweiz).
Heute haben wir bereits die Hälfte der Wanderwege um den Mount Cook erforscht. Franziska geniesst das alpine Panorama während Felix noch eine Extrarunde dreht.
Den Sonnenuntergang am Mount Cook geniessen wir mit einem Glas guten Wein und Chips (Original Pringles, Franziska wollte das so).
Franziska hat Felix zu Sonneaufgangsaufnahmen verpflichtet. Jetzt müssen die Autoren in die Federn, damit sie den Sonnenaufgang um 6:45 nicht verschlafen.